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Schufascore

Definition Schufascore

Mit der Schufa ist jeder bereits in Kontakt gekommen, schließlich wird diese bei jedem neuen Vertrag oder auch Versandhauseinkauf abgefragt. Doch was sind das für Daten, die die anfragenden Unternehmen dann erhalten und woher weiß die Schufa etwas über das individuelle Zahlungsverhalten? Sie sammelt Daten und errechnet daraus einen Score. Dieser Schufascore soll zuverlässige Aussagen über das Zahlungsverhalten einzelner Verbraucher machen. Doch wie funktioniert das?

Daten, die für den Schufascore gesammelt werden

Der Schufascore wird zum einen aus allen an die Schufa übermittelten Daten errechnet, so zum Beispiel aus früheren Kreditgeschäften oder auch Mobilfunkverträgen oder Versandhausgeschäften. Läuft alles prima und der Verbraucher zahlt alle seine Rechnungen und auch alle Verträge werden vertragsgemäß bedient, so ist der Schufascore allein von dieser Seite her nicht gefährdet. Sind innerhalb der letzten drei Jahre Verträge geplatzt oder kam es gar zu Pfändungen, so fällt der Schufascore und das erneute Abschließen von Verträgen ist bis zum Ablauf der Verjährungsfrist eher unwahrscheinlich. Hinzu kommen allerdings auch sogenannte geographische Daten, wie die Wohnlage und das Alter. Diese Daten sind vor allem für Personen, die bisher keine Verträge oder Ähnliches hatten, ausschlaggebend. So hat jemand, der in einem Sozialwohnungsviertel lebt, einen etwas niedrigeren Score als jemand in einer guten Wohnlage. Die Hinzuziehung dieser Daten ist umstritten, wird aber von der Schufa als notwendig und zuverlässig betrachtet. Auch haben diese Daten nur einen geringen Einfluss auf den Schufascore, viel bedeutender sind die Daten über die bisherigen Vertragsverläufe.

Wie sieht der Schufascore aus?

Der Schufascore wird in Prozent angegeben und bedeutet soviel, wie die Wahrscheinlichkeit, das der entsprechende Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Vor diesen Hintergrund kann die Schufa niemals einen Score von 100% ermitteln, ganz gleich, wie zuverlässig die Zahlungsverpflichtungen von einem Verbraucher in der Vergangenheit erfüllt wurden. Ein sehr guter Schufascore liegt bei 98%, bis 95% ist die Wahrscheinlichkeit einen Kredit bei einem Kreditinstitut zu bekommen gut. Ein Schufascore von unter 95% wird von Banken bereits gerne mit einer Zusatzversicherung abgesichert und bei einem Schufascore von unter 90% ist der Erhalt eines Kredites unwahrscheinlich. Man darf hier nicht vergessen, dass mit dem Score die Wahrscheinlichkeit angegeben wird, das Geld an das Kreditinstitut zurückzuzahlen. In diesem Zusammenhang lässt sich ein Score von 90% schon als sehr risikoreich einstufen.